Beschreibung
Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt! Scheinbar ausgeliefert pendeln die betroffenen Menschen zwischen diesen Polen hin und her.

In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick über die Entstehung von manisch-depressiven Erkrankungen. Es wird verdeutlicht, wie Sie, entsprechend des Krankheitszyklus Ihres Klienten*, eine tragfähige therapeutische Beziehung gestalten können. Der Umgang mit dem Suizid-Risiko in der depressiven Phase wird ebenso erläutert wie auch Strategien für die manische Phase.

Sie lernen, neben weiteren Konzepten, die Anwendung der Discounting-Matrix, um ihre Interventionen dem Abwertungsniveau des Klienten* anpassen zu können. Damit gelingt es Ihnen den Klienten* zur Realitätsüberprüfung anzuleiten, so dass er Bewusstheit über sein Betätigungsverhalten erlangt. Weiterführend erarbeiten Sie sich anhand von Klientenbeispielen Möglichkeiten der gezielten betätigungsbasierten Behandlungsdurchführung. Ergänzend wird über die Gestaltung der interdisziplinären Zusammenarbeit informiert.
Zielgruppe
Alle Ergotherapeutinnen*, die mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten oder arbeiten wollen.

(Zur Vorbereitung können die Seminare Einführung, PsycheMensch, Gesprächsführung und Schizophrenie hilfreich sein.)

Für dieses Seminar erhalten Sie 16 Fortbildungspunkte, entsprechend der Fortbildungsverpflichtung (Fobi-Pflicht) für Heilmittelerbringer nach § 125 Abs. 2 SGB V.

Es ist ein Wahlpflichtseminar für Ergotherapeutinnen* mit dem Ziel der Zertifizierung zur PsychErgo-Expertin*.

*Hinweis: Unter dem Aspekt einer gerechten Sprache, der Wertschätzung der Geschlechtsidentität von Menschen und zur Vereinfachung des Leseflusses verwenden wir in allen Texten für alle Ergotherapeuten die weibliche Form. Von Klienten und anderen Personen sprechen wir in männlicher Form. Namentlich genannte Personen haben Decknamen und werden entsprechend ihres gewählten Geschlechts angesprochen.
Ziele
- die Ergotherapie entsprechend der Krankheitsphasen praktisch gestalten
- den Bezugsrahmen ihres Klienten* verstehen und Realitätsüberprüfung anregen
- die Ansprechbarkeit ihres Klienten* einschätzen und die Interventionen anpassen
- ergotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten zur psychischen Stabilisierung anwenden
- eine gesunde Balance von Aktivitäts- und Ruhephasen bei Ihren Klienten* bewirken
* = Pflichtfeld
Bitte prüfen Sie noch einmal Ihre Eingaben